Das Rote Kreuz in Rickenbach zeigt in der Corona-Krise Präsenz
Versorgungsdienst im Hotzenwald
Die Corona-Krise hat auch die ehrenamtlichen Einheiten des DRK getroffen – darunter auch den DRK-Ortsverein Rickenbach. Dienstabende, praktische Übungen und Kameradschaftsabende mussten abgesagt werden, unter einigen Beschränkungen durfte zumindest die Blutspende-Aktion stattfinden, Fortbildungen wurden online abgehalten.
Die ehrenamtlichen Mitglieder des DRK in Rickenbach wollten aber auch während der Krise für die Bevölkerung da sein und ein Zeichen setzen und riefen gemeinsam mit dem DRK in Görwihl einen Versorgungsdienst ins Leben, um für ältere Menschen, Risikopatienten und Menschen in Quarantäne die Einkäufe zu übernehmen. Ziel war es, dass diese Menschen nicht mehr selbst einkaufen sollten, um sich nicht der Gefahr der Ansteckung auszusetzen.
Über die sozialen Medien und Plakate wurde die Aktion beworben – innerhalb kürzester Zeit fanden sich über 60 Freiwillige aus der Bevölkerung, die das Projekt unterstützen wollten. Dazu kamen Kooperationen mit den SchmidtsMärkten, Kaisers Wurststube in Segeten und der Firma Rotho. Zudem wurde eine Möglichkeit für bargeldloses Bezahlen geschaffen. Die Bergwacht Schwarzwald – Ortsgruppe Todtmoos – beteiligte sich im Verlauf ebenfalls an der Aktion.
Nach rund acht Wochen wurde nun beschlossen, den Versorgungsdienst auf dem Hotzenwald vorläufig einzustellen. Es wurden insgesamt 93 Einkäufe übernommen, dabei 291 Helferstunden geleistet. Das Team aus Rickenbach leistete 109 Helferstunden und tätigte 53 Einkäufe.
„Das DRK in Rickenbach hat auch in Zeiten der Krise ein Zeichen gesetzt und gezeigt, dass es jederzeit für Menschen in Not da ist. Vielen Dank an alle Ehrenamtlichen und an alle Freiwillige, die das Projekt zu einem Erfolg gemacht haben“, sagt Dietmar Zäpernick, Bürgermeister von Rickenbach und Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Rickenbach e.V.