Das Rote Kreuz in Rickenbach im Katastrophenschutz-Einsatz
Alexander Sieber war 52 Stunden im Einsatz
Nach verheerenden Überflutungen kam es zu großen Zerstörungen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Nach dem Zusammenbruch von Infrastruktur und Stromausfällen in einigen Gebieten rief das Land Rheinland-Pfalz den Katastrophenschutzfall aus und bat u.a. auch das Land Baden-Württemberg um Hilfe. Dieses alarmierte umgehend seinen Bevölkerungsschutz und entsandte einige Einheiten, darunter auch 100 Notfall-Krankenwagen aus dem ganzen Bundesland.
Am Donnerstag, den 15. Juli, erfolgte gegen 16 Uhr der Alarm für den DRK-Kreisverband Säckingen, darunter auch der DRK-Ortsverein Rickenbach, da hier einer der Notfall-Krankenwagen des Landes stationiert ist und auch das dazugehörige Personal. Innerhalb kürzester Zeit fanden sich 2 ehrenamtliche Einsatzkräfte, die noch am gleichen Abend losfuhren und sich mit den anderen Einheiten in Bruchsal trafen. Von dort aus ging es ins Krisengebiet Rheinland-Pfalz, wo es verschiedene Einsatzszenarien abzuarbeiten galt. So wurde von unserem Team ein komplettes Altenheim evakuiert, die Menschen in andere Einrichtungen verbracht.
Aus Rickenbach war der stellv. Bereitschaftsleiter Alexander Sieber im Einsatz, er berichtet: „Der Einsatz war emotional und Kräfte raubend. Wir waren in der Chaosphase dort, also in den ersten Stunden nach den Ereignissen. Viel Hilfsbereitschaft aber auch Verzweiflung haben wir erfahren. Solche Einsätze fordern das ein, was wir oft üben, um dann den Betroffenen helfen zu können, das ist ein gutes Gefühl und macht zufrieden.“
Nach 52 Stunden Einsatz kam Alexander Sieber mit dem Kollegen des DRK Görwihl erschöpft, müde, aber gesund wieder nach Hause.