„Das war der größte Einsatz seit dem Unglück in Egg 2017. Als um 3:10 Uhr am Dienstag Morgen die Funkmelder klingelten, ahnte niemand von uns, was da auf uns zukommen wird. Ich darf ein riesen Kompliment an alle Einsatzkräfte aussprechen, egal ob Feuerwehr, DRK, THW, oder Polizei. Nur Dank der hervorragenden Zusammenarbeit und individueller Stärke aller konnte noch schlimmeres verhindert werden. Ein solches Szenario bringt alle Einsatzkräfte, egal wie erfahren, egal wie lange sie schon dabei sind, in kürzester Zeit an das Limit. Aus DRK-Sicht hatten wir anfangs circa 6 Betroffene Personen, die aufgrund der sehr kalten Wetterlage und des Schneeregens zunächst in das Feuerwehr- und DRK-Heim ins Schaffeld gebracht wurden, parallel sicherten wir mit mehreren Rettungswagen des Rettungsdienstes Säckingen die enorm große Anzahl der Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren ab. In Verlauf kamen immer mehr Personen, die aus Sicherheitsgründen evakuiert wurden bzw. betroffen waren. Insgesamt kommen wir auf 33 Personen, denen wir Unterschlupf bieten und sie betreuen konnten, auch mit Hilfe des Kriseninterventionsteams. 6 Personen mussten vorsorglich in Kliniken verbracht werden. Zum Glück kennen wir viele Personen in Rickenbach und wissen auch, an wen wir uns wenden können, egal wieviel Uhr: so war schnell Kontakt zu Herrn Puglisi vom Restaurant Engel in der Hauptstraße hergestellt, der innerhalb von Sekunden zusagte, die Betroffenen bei sich aufzunehmen. In Spitze waren rund 150 Feuerwehreinsatzkräfte vor Ort, die wir zusätzlich mit Kalt- und Warmgetränken wie auch Essen verpflegt haben – auch hier konnten wir auf zahlreiche Unterstützung aus der Bevölkerung zurückgreifen, stellvertretend seien die Metzgerei Strittmatter, der SchmidtsMarkt, der Getränkehandel Dröse und die Landfrauen Altenschwand hier genannt.
Da wir ab 8 Uhr noch die Blutspende aufbauen und vorbereiten mussten, wurden frühzeitig die umliegenden DRK-Ortsvereine an die Einsatzstelle alarmiert, um uns personell auszulösen und zu unterstützen.
Ein sehr großes Dankeschön, an alle Personen aus der Bevölkerung, die uns ihre Hilfe angeboten und uns in welcher Weise auch immer unterstützt haben. Ich bitte Sie alle, sich bei mir zu melden, am besten per Mail an fabian.rathke(at)drk-rickenbach(dot)de. Wir würden uns sehr gerne persönlich bei Ihnen bedanken!