Neuer Defibrillator für die First Responder Rickenbach
Familie Vogt aus Rickenbach spendet Erlös aus Weihnachtsmarktstand

Rickenbach. Im November führte der DRK-Ortsverein Rickenbach eine Kampagne zum Thema „Herz-Lungen-Wiederbelebung“ mit dem Ziel durch, das wichtige Thema bekannter zu machen. Neben einer Anleitung zur korrekten Durchführung der Reanimation erklärten Pernilla Titz und Annika Wunderle vom DRK Rickenbach u.a. auch die Wichtigkeit von Defibrillatoren und deren Wirkweise. Diese sind die perfekte Ergänzung zur Herz-Lungen-Wiederbelebung und können im Fall des Kammerflimmerns Stromstöße abgeben, um das Herz wieder geordnet schlagen zu lassen und somit das Leben des Menschen zu retten. Über Social Media und die Rickenbacher Rundschau wurde Familie Vogt aus Rickenbach auf die Aktion aufmerksam und beschloss sofort: „Wir wollen helfen!“.
2022 hatten Heidi und Wolfgang Vogt erstmalig einen Stand am Rickenbacher Weihnachtsmarkt mit selbstgemachten Drechselarbeiten und Strickwaren. „Wir spenden den First Respondern 50% unseres Erlöses aus dem Weihnachtsmarkt, damit sie sich einen neuen Defibrillator kaufen können, um diesen im Fall einer Wiederbelebung schnell vor Ort zu haben“, erklärt Heidi Vogt aus Glashütten.
Über 600 Euro kamen so für die ehrenamtlichen First Responder zusammen, die die Spende sofort zweckgebunden einsetzten und einen neuen Defibrillator kaufen konnten. Dieses übergab Familie Vogt nun an die Ehrenamtlichen in einer kleinen Feierstunde, bei der auch Dietmar Zäpernick als 1. Vorsitzender des DRK in Rickenbach stolz sein konnte: „Eine hervorragende Geste von Herrn und Frau Vogt und eine sehr große Hilfe für die Rickenbacher Rot-Kreuzler“. Auch Fabian Rathke und Karina König, Teamleiter der First Responder, zeigen sich begeistert: „Wir sind den beiden sehr dankbar, sowas ist nicht selbstverständlich und verdient Respekt – vielen Dank!“
Hintergrund: First Responder / Helfer vor Ort sind Ehrenamtliche, die eine medizinische Ausbildung haben und im Fall eines medizinischen Notfalls zusätzlich zum hauptberuflichen Rettungsdienst alarmiert werden können. Sie sind Mitglieder im örtlichen DRK, fahren die Einsatzstelle meist mit Privat-PKW an und sind aufgrund ihrer Wohnsituation in kürzester Zeit vor Ort. Ihre Aufgabe ist es dann das sog. „therapiefreie Intervall“ zu überbrücken und lebensrettende Sofortmaßnahmen einzuleiten, bis der Rettungsdienst eintrifft. Finanziert wird diese ehrenamtliche Arbeit rein durch Spenden aus der Bevölkerung und Mitgliedsbeiträgen durch Fördermitglieder. Eine Vergütung erhalten die Ehrenamtlichen nicht.